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Open Access 2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Zusammenfassung

Hinsichtlich der Frage, welchen Einfluss Nachhaltigkeitsratings auf eine nachhaltige Entwicklung haben, wurde in vorliegender Arbeit aus systemtheoretischer Sicht untersucht, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsratings für die Gesellschaft haben. Zur These, dass Nachhaltigkeitsratings zu einer sinnvollen Gesellschaft beitragen, indem sie eine Selbststeuerung der Wirtschaft durch eine begrenzte Reflexion in Unternehmen ermöglichen, wurden zu den jeweiligen Unterthesen zusammenfassend folgende Erkenntnisse erzielt.

7.1 Zusammenfassung

Hinsichtlich der Frage, welchen Einfluss Nachhaltigkeitsratings auf eine nachhaltige Entwicklung haben, wurde in vorliegender Arbeit aus systemtheoretischer Sicht untersucht, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsratings für die Gesellschaft haben. Zur These, dass Nachhaltigkeitsratings zu einer sinnvollen Gesellschaft beitragen, indem sie eine Selbststeuerung der Wirtschaft durch eine begrenzte Reflexion in Unternehmen ermöglichen, wurden zu den jeweiligen Unterthesen zusammenfassend folgende Erkenntnisse erzielt.
Die Selbsterhaltung von Systemen wird durch neuen Sinn ermöglicht, der auf weiteren Sinn verweist. In der Gesellschaft beruht Sinn auf Kommunikation. Das Wirtschaftssystem erhält sich durch Zahlungen, die auf weitere Zahlungen verweisen – und Organisationen erhalten sich durch Entscheidungen, die auf weitere Entscheidungen verweisen. Netzwerke erhalten sich nicht durch Kommunikation, sondern mithilfe eines Verweises auf Adressen. Die geschlossene Operationsweise von sozialen Systemen ist jedoch nur durch Offenheit möglich, da Systeme auf die Operationsweise der anderen Systeme angewiesen sind und in einem interdependenten Sinnzusammenhang mit ihnen stehen. Eine Steuerung sollte sich daher sowohl der autonomen Operationsweise der Systeme als auch der komplexen Zusammenhänge der Gesellschaft bewusst sein.
Die Gesellschaft und die Wirtschaft gefährden sich durch einen Sinnverlust selbst, da das pathologische Wirtschaftssystem mit der wirtschaftlichen Rationalität die eigene Umwelt zerstört und dadurch immer weniger sinnvolle Anschlussoperationen findet, die weiteren Sinn ermöglichen. Das politische System kann die pathologische Selbstreferenz durch zu hohe Kontingenz nicht mehr auflösen. Durch Rationalität kann die zunehmende Kontingenz der modernen Gesellschaft nicht mehr aufgelöst werden. Mithilfe wirtschaftlicher Rationalität konnte eine komplexe Wirtschaft entstehen. Aber die Nebenfolgen durch die Ignoranz aller nichtwirtschaftlichen Themen führt zu einer Gefährdung der gesellschaftlichen und ökologischen Umwelt. Durch diese pathologische Selbstreferenz gefährdet sich das Wirtschaftssystem selbst. Es ist nicht mehr in der Lage, sinnvolle Anschlussoperationen zu finden, die weiteren Sinn ermöglichen. Die Politik vermag nicht mehr, diese pathologische Selbstreferenz des Wirtschaftssystems aufzulösen. Soziale Systeme können durch ihre Komplexität nicht direkt gesteuert, sondern nur beeinflusst werden. Politische Steuerungseingriffe scheitern an der zu hohen Kontingenz der Gesellschaft. Die pathologische Selbstreferenz lässt sich daher nur durch eine Selbststeuerung auflösen, die eine Kontingenzreduktion ermöglicht.
Die gesellschaftliche Selbstgefährdung durch ein pathologisches Wirtschaftssystem wird aufgelöst, indem durch eine begrenzte Reflexion neuer Sinn für das Wirtschaftssystem erzeugt wird, der im Einklang steht mit den gesellschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten und somit die wirtschaftliche und gesellschaftliche Autopoiesis langfristig fortzusetzen, vermag. Da das Wirtschaftssystem sich nicht direkt steuern lässt, ist eine Veränderung nur durch Selbststeuerung möglich. Eine höhere Reflexion durch Netzwerke ermöglicht die Öffnung der pathologischen Selbstreferenz des Wirtschaftssystems. Eine Generalisierung durch Nachhaltigkeit sorgt für eine Einschränkung des Möglichkeitsraums und eine Stabilisierung für neuen Sinn. Eine Voraussetzung dafür besteht in der Auflösung der Paradoxie der Gesellschaft in der Wirtschaft, da die Gesellschaft erst durch einen Fokus auf wirtschaftliche Gesellschaftsthemen in der wirtschaftlichen Logik verarbeitbar wird. Durch Latenz kann die Paradoxie aufgelöst und eine begrenzte Reflexion der Gesellschaft in Entscheidungen ermöglicht werden. Da die Selbststeuerung auf einer Selbstbeschreibung, die durch Fremdbeschreibungen beeinflusst werden kann, basiert, kann eine stärkere begrenzte Reflexion daher durch eine andere Fremdbeschreibung angeregt werden. Eine wichtige Form der Fremdbeschreibung mit Referenz auf die Gesellschaft besteht in Nachhaltigkeitsratings.
Nachhaltigkeitsratings erzeugen eine begrenzte Reflexion in Unternehmen und tragen damit zur Selbststeuerung der Wirtschaft bei. Durch ihre Reflexions- und Generalisierungsfunktion ermöglichen sie den Reentry der Gesellschaft in unternehmerische Entscheidungen. Diese Selbststeuerung im Wirtschaftssystem ist jedoch auf die Unterstützung seitens der Politik angewiesen.
Es gibt unterschiedliche Treiber und Barrieren, die den Wandel zu einer Wirtschaft mit begrenzter Reflexion beeinflussen. Das Finanzsystem spielt eine entscheidende Rolle, da wirtschaftliche Organisationen ihre Zahlungsfähigkeit aufrechterhalten müssen. Nachhaltigkeitsratings ermöglichen durch die Informationen, die sie bereitstellen, eine begrenzte Reflexion in unternehmerischen Entscheidungen.
Mit der Erzeugung einer höheren Reflexion der Gesellschaft unterstützen Nachhaltigkeitsratings die Auflösung des bisherigen Evolutionspfades des Wirtschaftssystems. Der Einbezug von anderen Funktionssystemen in die Entwicklung der Methode wie auch in die Bewertung sorgt für einen gegenseitigen Erwartungsaustausch zwischen den Unternehmen und den beteiligten Gesellschaftssystemen. Nachhaltigkeitsratings beeinflussen indirekt die Entscheidungen im Unternehmen, indem sie die Berichterstattung verändern und die Transparenz der Unternehmen erhöhen. Durch die Komplexität der Gesellschaft besteht eine Vielzahl an möglichen Bewertungsansätzen. Die aktuelle Vielfalt der Nachhaltigkeitsratings führt zu unterschiedlichen Ergebnissen, die teilweise widersprüchlich sind, wodurch die Berücksichtigung der Gesellschaft in unternehmerischen Entscheidungen auch behindert wird.
Mithilfe der Generalisierung tragen Nachhaltigkeitsratings zu einer Stabilisierung eines neuen Evolutionspfades einer Wirtschaft mit beschränkter Reflexion bei. Nachhaltigkeitsratings konkretisieren die Institution „Nachhaltigkeit“, verbreiten deren Anwendung und sorgen damit für eine Stabilisierung, die die Unsicherheit einer zu hohen gesellschaftlichen Reflexion reduziert. Entscheidungen von Unternehmen werden indirekt beeinflusst, indem die Auswahl der gesellschaftlichen Themen Beschränkungen unterliegt und klare Erwartungen an Unternehmen adressiert werden. Allerdings ist der Einfluss begrenzt, da das Verständnis von Nachhaltigkeit auch durch andere Einflüsse geprägt wird und nicht alle Irritationen, die auf das autopoietisch operierende Unternehmen wirken, im Unternehmen Resonanz erzeugt.
Nachhaltigkeitsratings invisibilisieren die Differenz zwischen Wirtschaft und Gesellschaft und ermöglichen einen Reentry der Gesellschaft in unternehmerische Entscheidungen, indem die Auswahl und Gewichtung der Gesellschaftsthemen auf Basis von wirtschaftlichen Kriterien erfolgen. Mit der Scheinsicherheit, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit zu leisten, passen Unternehmen ihre Strategien, Ziele und Vergütungssysteme und damit Entscheidungsprämissen an die Erwartungen der Nachhaltigkeitsratings an. Durch den Fokus auf die finanziell relevanten Gesellschaftsthemen werden jedoch möglicherweise kritische Gesellschaftsthemen, die nicht wirtschaftlich relevant sind, vernachlässigt oder es wird ihnen eine geringere Bedeutung beigemessen. Eine Beteiligung der Politik an der Auswahl und Gewichtung der gesellschaftlichen Themen könnte dafür sorgen, dass die Selbststeuerung im Wirtschaftssystem durch Nachhaltigkeitsratings stärker zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beiträgt.
Die Selbststeuerung der Wirtschaft mit begrenzter Reflexion sorgt für die Evolution einer sinnvollen Gesellschaft. Aus naturwissenschaftlicher Sicht kann ein Wärmetod aufgrund von Entropie durch eine Evolution zu effizienteren Strukturen verhindert werden. Analog zur Entropie kann die Selbstgefährdung der Gesellschaft durch zunehmende Kontingenz nur verhindert werden, indem neue Strukturen gefunden werden. Zur Verarbeitung von Komplexität können mit der Differenz aus Einheit und Vielfalt emergente Strukturen erzeugt werden. In der ausdifferenzierten Gesellschaft besteht diese Differenz aus Organisationen und Funktionssystemen. Eine Wirtschaft mit begrenzter Reflexion kann neue Strukturen ergänzen, indem durch Netzwerke eine gesellschaftliche Reflexion entsteht, die eine Vielfalt erzeugt, und indem durch Generalisierung mit Nachhaltigkeit Einheit erzeugt wird. Zu diesen Strukturen gehören auch Nachhaltigkeitsratings. Mit dieser Selbststeuerung wird die Gesellschaft auf ein neues Emergenz-Niveau gehoben, mit der Kontingenz besser verarbeitbar wird. Für den Erhalt des gesellschaftlichen Sinns muss jedoch auch die Politik entsprechende Rahmenbedingungen schaffen und die Evolution unterstützen.
Zur Beschreibung des Beitrags von Nachhaltigkeitsratings zu einer sinnvollen Gesellschaft, indem sie eine Selbststeuerung der Wirtschaft durch eine begrenzte Reflexion in Unternehmen ermöglichen, kann aus den Erkenntnissen der Unterthesen folgende abstrahierte Aussage formuliert werden. Während im Finanzsystem die Beobachtung der Zahlungsfähigkeit eine Beobachtung zweiter Ordnung von den Zahlungen innerhalb der Wirtschaft darstellen (siehe Abschnitt 2.​2.​2), führt die Berücksichtigung der Gesellschaft im Finanzsystem zu einer Beobachtung dritter Ordnung. Denn die Entscheidung, welche gesellschaftlichen Themen für die Zahlungsfähigkeit relevant sind, stellt eine neue Abstraktionsebene dar. Durch die begrenzte Reflexion mit Bezug auf Netzwerke und Nachhaltigkeit werden die Kriterien zur Bestimmung der Zahlungsfähigkeit hinterfragt. Die Entscheidung über die Zahlungsfähigkeit richtet sich nicht mehr nur danach, aktuelle Zahlungen (Beobachtung erster Ordnung) zu ermöglichen und die Zahlungsfähigkeit (Beobachtung zweiter Ordnung) zu erhalten, um zukünftig zu zahlen, sondern auch danach, die Bedingungen zu erhalten, um überhaupt zahlungsfähig zu sein und Zahlungen zu ermöglichen. In dieser Beobachtung dritter Ordnung geht es um den Erhalt der Umwelt der Wirtschaft, damit die wirtschaftliche Autopoiesis fortgesetzt werden kann. Wenn die Entscheidung über die Zahlungsfähigkeit (Beobachtung zweiter Ordnung) sich an den Möglichkeiten der Fortsetzung der anderen gesellschaftlichen Funktionssysteme, also der Umwelt der Wirtschaft (Beobachtung dritter Ordnung), orientiert, wird dafür Sorge getragen, dass auch in den Zahlungen der Wirtschaft (Beobachtung erster Ordnung) die Gesellschaft berücksichtigt wird. Durch eine Beschränkung der heutigen Entwicklungsmöglichkeiten des Wirtschaftssystems werden die Entwicklungsmöglichkeiten der anderen gesellschaftlichen Funktionssysteme verbessert, wodurch das Wirtschaftssystem seine Entwicklungsmöglichkeiten in der Zukunft verbessert. So kann die Wirtschaft ihre Zahlungen auch in Zukunft fortsetzen. Nachhaltigkeitsratings tragen durch eine begrenzte Reflexion zu dieser neuen Beobachtungsform bei.
Politik kann durch Kontextsteuerung den Selbststeuerungsprozess der Wirtschaft unterstützen. Die Selbstgefährdung des Wirtschaftssystems, aufgrund ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen zukünftig keine Zahlungen (Beobachtung erst Ordnung) mehr leisten zu können, wird gebannt, indem die Politik nicht nur dabei unterstützt, dass bei der Entscheidung über die Zahlungsfähigkeit zukünftige Zahlungen berücksichtigt werden (Beobachtung 2. Ordnung), sondern auch dafür sorgt, dass die Bedingungen der Zahlungsfähigkeit hinterfragt und gesellschaftliche Themen zum Teil der Entscheidung über die Zahlungsfähigkeit werden (Beobachtung 3. Ordnung). Die Unterstützung der Politik bei der Berücksichtigung der Entwicklungsmöglichkeiten anderer gesellschaftlicher Funktionssysteme durch eine Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeiten der Wirtschaft sorgt für den Erhalt der wirtschaftlichen Umwelt. Mit dieser Voraussetzung können die Zahlungsfähigkeit und die zukünftigen Zahlungen erhalten und damit die Autopoiesis der Wirtschaft und Gesellschaft fortgesetzt werden.

7.2 Mehrwert und gedankliche Eigenleistung der Arbeit

Wie bereits in Kapitel 1 erläutert, geben bisherige Forschungsansätze eine ökonomische Begründung für die Existenz von Nachhaltigkeitsratings oder betrachten einen konkreten Einfluss der Nachhaltigkeitsratings auf Unternehmen. Bisher wurden Nachhaltigkeitsratings aber nicht in einen gesellschaftstheoretischen Kontext gestellt, weshalb auch keine Aussage darüber getroffen werden kann, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsratings für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft haben.
Die Systemtheorie bietet den Vorteil, dass sie eine sehr detaillierte Beschreibung der Gesellschaft und ihrer Funktionsweisen zur Verfügung stellt (siehe Kapitel 2). Sie eignet sich daher besonders gut, um das Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Wirtschaft zu thematisieren. Wegen der detaillierten Beschreibung der Gesellschaft ist es mit der Systemtheorie möglich, Nachhaltigkeitsratings in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen und deren Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu beschreiben. Dabei wird deutlich, dass Nachhaltigkeitsratings durch ihre Reflexions- und Generalisierungsfunktion einen Reentry der Gesellschaft in die Wirtschaft ermöglichen und so zur Selbsterhaltung der Gesellschaft beitragen. Da mit dem systemtheoretischen Fokus von Akteuren abstrahiert wird, können Nachhaltigkeitsratings als soziale Systeme betrachtet werden, wodurch emergente Eigenschaften auf systemischer Ebene ersichtlich werden. Es wird deutlich, dass Nachhaltigkeitsratings durch die Kombination einer gesellschaftlichen Reflexion mithilfe eines Netzwerks, die eine Vielfalt erzeugt, mit einer Generalisierung von Nachhaltigkeit, die eine Einheit herstellt, zu einer Gesellschaft mit einem neuen Emergenz-Niveau beitragen, wodurch Kontingenz besser verarbeitet werden kann.
Die Systemtheorie bietet einen guten Ansatz, nachhaltigkeitsbezogene Themen zu untersuchen, da sich die Systemtheorie ebenso wie Nachhaltigkeit mit Bewahrung auseinandersetzt. Während sich die Systemtheorie mit dem Erhalt von Systemen beschäftigt, versucht Nachhaltigkeit die Befriedigung von Bedürfnissen sicherzustellen. Durch die systemtheoretische Betrachtung von Nachhaltigkeit wird die Systemtheorie auf einen gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs angewandt und erhält dadurch neue Aktualität.
Während in der Nachhaltigkeitsforschung Nachhaltigkeit meist als normatives Ziel beschrieben wird, abstrahiert die systemtheoretische Betrachtung der Nachhaltigkeit von Normativität, wodurch die semantische und strukturelle Funktion von Nachhaltigkeit sichtbar wird (siehe Abschnitt 4.​2). Die systemtheoretische Beschreibung der Ursachen für die Entstehung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems aufgrund einer pathologischen Selbstreferenz macht deutlich, dass die Berücksichtigung nicht aus individuellen Motiven heraus entsteht, der Gesellschaft etwas Gutes zu tun, sondern dass es strukturelle Ursachen gibt, warum eine begrenzte Reflexion der Gesellschaft in der Wirtschaft entsteht. Das Wirtschaftssystem berücksichtigt seine Umwelt, um seine eigenen Operationen fortsetzen zu können. Nachhaltigkeit ist damit nicht mehr ein normatives Ziel irgendwann in der Zukunft, sondern wird zu einer Voraussetzung von wirtschaftlichen Operationen. Bisher wurde die Finanzwirtschaft eher als Ursache dafür gesehen, dass Nachhaltigkeitsprobleme bestehen (Abschnitt 3.​2.​3), aber weniger als Möglichkeit, um Nachhaltigkeitsprobleme zu lösen (Abschnitt 4.​2.​4). Das Finanzsystem als Instrument zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen wurde lange Zeit kaum beachtet oder unterschätzt. Die Untersuchung macht deutlich, wie Nachhaltigkeitsratings auch über das Finanzsystem wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen und damit die Kapitalallokation in der Wirtschaft verändern. Es wird deutlich, wie das Marktprinzip nicht nur genutzt werden kann, um eine wirtschaftliche Rendite zu maximieren, sondern auch dafür, einen Mehrwert für die Gesellschaft zu erzeugen. Die systemtheoretische Perspektive macht die Wirkung auf einer systemischen Ebene sichtbar. Gleichzeitig wird dadurch beispielsweise deutlich, dass die Forderung einer höheren Transparenz nicht wirklich weiterhilft, da die Berücksichtigung der Gesellschaft aufgrund der Komplexität nur durch strukturelle Latenz möglich ist. Außerdem wird so ersichtlich, dass die Berücksichtigung der Gesellschaft nicht immer wirtschaftlich sein kann. Aber die Betrachtung von wirtschaftlichen Gesellschaftsthemen und die Scheinsicherheit, dass die Berücksichtigung der Gesellschaft wirtschaftlich ist, sorgt dafür, dass die Gesellschaft im Wirtschaftssystem berücksichtigt werden kann. Somit trägt diese Illusion trotz Widersprüchen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Wirtschaftswissenschaftlich betrachtet bietet die Arbeit eine umfassende Einordnung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems in einen gesellschaftlichen Kontext. Die Systemtheorie ermöglicht eine Antwort auf die Frage, aus welchen Gründen ein nachhaltiges Wirtschaftssystem entsteht und welche Funktion ein nachhaltiges Gesellschaftssystem erfüllen muss. Es wird deutlich, dass eine pathologische Selbstreferenz des Wirtschaftssystems ein Wirtschaftssystem mit einer begrenzten Reflexion notwendig macht.
Aus dieser Arbeit wird erkennbar, dass der Markt sich nicht nur an individuellen Interessen ausrichtet und damit einer Systemrationalität folgt (siehe Abschnitt 3.​2), sondern er auch eine gesamtgesellschaftliche Rationalität nutzen kann. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Umwelt des Wirtschaftssystems gefährdet ist und damit auch die Fortsetzung der wirtschaftlichen Operationen in Gefahr gerät. Allerdings sind die Möglichkeiten zur Berücksichtigung der Gesellschaft begrenzt, da die Komplexität der Gesellschaft immer größer sein wird als die des Wirtschaftssystems. Das Wirtschaftssystem kann daher nur die Gesellschaft berücksichtigen, wenn es dabei nicht zu einer Überlastung kommt. Es kann besonders Gesellschaftsthemen nicht berücksichtigen, die nicht wirtschaftlich sind, da sich das Wirtschaftssystem trotz der Berücksichtigung der Gesellschaft primär am wirtschaftlichen Code ausrichtet, da die Selbsterhaltung an erster Stelle steht.
Daraus ergeben sich auch wirtschaftspolitische Erkenntnisse für die Steuerung des Wirtschaftssystems. Zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen wird durch die systemtheoretische Betrachtung deutlich, dass eine Kontextsteuerung der Politik auch zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftssystems notwendig ist. Das heißt, politische Eingriffe für eine begrenzte Reflexion im Wirtschaftssystem behindern nicht die Funktionsweise des Wirtschaftssystems, sondern werden zur Voraussetzung, dass wirtschaftliche Operationen auch in Zukunft erfolgen. Nachhaltigkeitsratings können durch ihre Reflexions- und Generalisierungsfunktion einen Reentry der Gesellschaft in das Wirtschaftssystem ermöglichen. Dadurch tragen sie auch zum Erhalt der wirtschaftlichen Operationen bei. Allerdings weisen sie dabei auch Grenzen auf. Die Politik kann durch den Einbezug eines bereiten Netzwerks eine breitere Perspektive auf gesellschaftliche Themen herstellen und durch Transparenzanforderungen die Reflexion verbessern. Durch eine klare Definition von Nachhaltigkeitszielen und eine Konkretisierung der priorisierten Gesellschaftsthemen für das Wirtschaftssystem wird die Generalisierung und damit die Berücksichtigung der Gesellschaft in Entscheidungen der Wirtschaft verbessert. Die Politik sollte aber insbesondere nichtwirtschaftliche Gesellschaftsthemen wirtschaftlich relevant machen, da damit die Gesellschaftsthemen im Wirtschaftssystem berücksichtigt werden können, ohne dass es kurzfristig zu einer Gefährdung oder Überlastung des Wirtschaftssystems kommt, wenn gesellschaftliche Themen berücksichtigt werden. Dies dient langfristig dem Erhalt der wirtschaftlichen Umwelt und damit auch dem Wirtschaftssystem selbst.
Durch die systemtheoretische Governance-Perspektive lassen sich besonders komplexe Selbststeuerungen untersuchen, die ohne eine Beteiligung von staatlichen Institutionen erfolgen. CSR, SRI, nachhaltiges Investment und Nachhaltigkeitsmanagement (siehe Kapitel 4) sind im Vergleich zur Historie der Wirtschaftswissenschaften jüngere Entwicklungen, die allmählich die Steuerungsmöglichkeiten des Wirtschaftssystems für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen sichtbar machen. Die Beschreibung einer Wirtschaft mit begrenzter Reflexion verdeutlicht die Möglichkeiten der Selbststeuerung des Wirtschaftssystems, die selbst verursachte Bedrohung zur Fortsetzung der Operationen eigenständig wieder aufzulösen. Nachhaltigkeitsratings machen deutlich, wie durch private Governance eine Selbststeuerung des Wirtschaftssystems in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft entstehen kann. Allerdings macht die Untersuchung auch deutlich, dass eine Selbststeuerung des Wirtschaftssystems nicht alleine eine nachhaltige Gesellschaft ermöglichen kann. Zum einen müssen zur Erreichung einer emergenten Gesellschaftsstruktur auch andere gesellschaftliche Funktionssysteme auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und ihre Entwicklungsmöglichkeiten zur Fortsetzung der anderen Systeme eingeschränkt werden. Zum anderen braucht es auch für eine begrenzte Reflexion der Gesellschaft in der Wirtschaft die Unterstützung der Politik. Eine Kontextsteuerung der Politik kann nicht nur eine Selbststeuerung unterstützen, sondern ist an manchen Stellen zwingend erforderlich, um keine unerwarteten Nebenfolgen zu erzeugen. Die Annahme, dass durch eine begrenzte Reflexion der Wirtschaft eine Selbststeuerung möglich ist, birgt die Gefahr, dass der Anschein entsteht, dass alleine eine Berücksichtigung von wirtschaftlichen Gesellschaftsthemen negative Folgen der Wirtschaft auf die Gesellschaft verhindern könnte. Mit dieser Annahme könnten eher neoklassische Ansätze bestärkt werden, die politischen Eingriffen kritisch gegenüberstehen. Da dadurch allerdings nichtwirtschaftliche Gesellschaftsthemen vernachlässigt würden, könnten die daraus entstehenden Risiken eine nie da gewesene Fallhöhe der Gesellschaft erzeugen und eine Selbstgefährdung der Gesellschaft noch wahrscheinlicher machen. Insbesondere bei nichtwirtschaftlichen Gesellschaftsthemen kann eine Selbststeuerung der Wirtschaft nur durch eine Kontextsteuerung der Politik funktionieren. Die Selbststeuerungsmöglichkeiten sollten daher auch nicht überschätzt werden.

7.3 Weiterer Forschungsbedarf

Weiterer Forschungsbedarf ergibt sich einerseits aus den Grenzen einer systemtheoretischen Perspektive und andererseits aus dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitsratings und Unternehmen.
Weiterer Forschungsbedarf ergibt sich besonders aus dem Fokus der Untersuchung auf den Einfluss von Nachhaltigkeitsratings auf Unternehmen. Die empirische Untersuchung wurde bei einem Unternehmen durchgeführt, um ein möglichst tiefgehendes Verständnis hinsichtlich des Einflusses von Nachhaltigkeitsratings innerhalb eines Unternehmens zu bekommen. Da Unternehmen als autopoietische Systeme in ihrer Komplexität und damit auch in ihren Operationen einzigartig sind, könnten durch Untersuchungen bei anderen Unternehmen auch andere Erkenntnisse entstehen. Zwar wurde versucht, die Perspektive auf andere Unternehmen über die Befragung seitens der Nachhaltigkeitsratingagenturen zu berücksichtigen. Aber eine Analyse mit mehreren Unternehmen könnte die Ergebnisse stärker untermauern oder zusätzliche Besonderheiten identifizieren. Als alternativer Untersuchungsgestand zu Unternehmen könnten auch Länder als Steuerungsobjekt erforscht werden. In Abschnitt 4.​3.​2 wurden verschiedene Ansätze dargestellt, die eine nachhaltige Entwicklung von Staaten bewerten. Es könnte daher untersucht werden, ob diese Bewertungen eine begrenzte Reflexion hervorbringen, die die Steuerung von Staaten hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung beeinflusst. Wie in Abschnitt 5.​2.​2 ersichtlich wurde, besteht ein Einfluss auf eine begrenzte Reflexion in Unternehmen nicht nur durch Nachhaltigkeitsratingagenturen. Mit Beratungen und Wirtschaftsprüfern existieren weitere Intermediäre, die eine Steuerungswirkung auf Unternehmen ausüben. Auch in der Finanzwirtschaft gibt es neben den Nachhaltigkeitsratings weitere Fremdbeschreibungen, die Einfluss auf die begrenzte Reflexion von Organisationen nehmen können. Zu diesen Intermediären gehören beispielsweise Kreditratingagenturen, Finanzberater und -analysten, aber auch Shareholder Engagement. Sie alle können durch Fremdbeschreibung eine Steuerungswirkung auf Unternehmen ausüben. Durch eine systemtheoretische Governance-Perspektive auf diese Intermediäre wäre es möglich, neue Erkenntnisse zu generieren, welche Möglichkeiten und Grenzen bei einer Veränderung von Organisationen in Richtung Nachhaltigkeit durch Fremdbeschreibungen bestehen. Es könnte weitere Hinweise geben, wie durch private Governance eine Selbststeuerung innerhalb des Wirtschaftssystems erfolgen kann. Während in vorliegender Arbeit der Fokus auf den Entscheidungen von realwirtschaftlichen Organisationen lag, da dort die Auswirkungen auf die Umwelt der Wirtschaft erzeugt werden, könnte zusätzlich untersucht werden, inwiefern eine begrenzte Reflexion die Berücksichtigung der Gesellschaft in finanzwirtschaftlichen Organisationen ermöglicht. Zwar haben Finanzorganisationen keinen direkten Einfluss auf die Umwelt, aber durch die Entscheidung über die Kapitalallokation verfügen sie über eine indirekte Steuerungswirkung. Ein systemtheoretischer Fokus auf finanzwirtschaftliche Entscheidungen kann weitere Erkenntnisse ermöglichen, wie ein Reentry der Gesellschaft in die Wirtschaft erfolgen kann.
Außerdem können die Erkenntnisse vorliegender Studie mithilfe der oben genannten Ergänzungen nicht nur Hinweise zu einer gesellschaftlichen Steuerung, sondern auch zu den Steuerungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten innerhalb von Unternehmen geben. Die Erarbeitung eines Managementansatzes auf Basis der begrenzten Reflexion kann dabei unterstützen, Pfadabhängigkeiten innerhalb von Organisationen zu überwinden und Entscheidungsprämissen zu verändern. Die Etablierung systemtheoretischer Logik und die Überwindung wirtschaftlicher Rationalität, die Organisationen als triviale Systeme mit Kausalität annimmt und an Planbarkeit glaubt, kann dazu beitragen, dass die Gesellschaft stärker in Organisationen berücksichtigt wird, ohne dass sie an der Kontingenz scheitert.
Ein weiterer Forschungsbedarf entsteht aus den Grenzen der systemtheoretischen Governance-Perspektive. Da eine systemtheoretische Governance-Perspektive von Akteuren abstrahiert, können psychologische Faktoren nicht betrachtet werden, da das psychische System sich in der Umwelt befindet. Individuelle Faktoren wie Motive, Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze von Akteuren konnten daher als Einflussgrößen in vorliegender Arbeit nicht betrachtet werden. Es wäre daher näher zu untersuchen, welche Rolle individuelle Faktoren bei wirtschaftlichen Entscheidungen mit begrenzter Reflexion und der Entstehung und Verbreitung von Nachhaltigkeitsratingagenturen spielen und inwiefern sie durch Schulungen oder kommunikative Maßnahmen beeinflusst werden können.
Die Abstraktion von Akteuren durch die Systemtheorie führt auch dazu, dass in politischen Prozessen Machtstrukturen und der Einfluss von individuellen Akteuren nicht betrachtet werden. Deshalb wird auch in vorliegender Arbeit nicht betrachtet, inwiefern individuelle Akteure die Entstehung einer Wirtschaft mit begrenzter Reflexion wie auch die Entstehung und Verbreitung von Nachhaltigkeitsratings fördern oder behindern. Es könnte also genauer untersucht werden, welche Rolle Akteure in der Entstehung von Private-Governance-Strukturen spielen. Es sind bereits einige politische Initiativen wie der EU-Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum entstanden, die die Entstehung einer Wirtschaft mit begrenzter Reflexion unterstützen. Daher könnte auch die Entstehung eines solchen Policy-Netzwerkes durch eine Politikfeldanalyse (Schubert und Bandelow 2014) untersucht werden. Außerdem wäre es möglich, einzelne politische Maßnahmen wie beispielsweise das EU-Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten intensiver zu analysieren und differenzierter dahin gehend zu bewerten, wie es zur Entstehung einer Wirtschaft mit begrenzter Reflexion beiträgt.
Durch volkswirtschaftliche Untersuchungen könnte tiefergehend betrachtet werden, wie genau eine Reflexion im Wirtschaftssystem möglich ist, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne zu einer Überlastung zu führen. Dies bezieht sich insbesondere auf wirtschaftspolitische Instrumente für einen Reentry der Gesellschaft in die Wirtschaft durch eine begrenzte Reflexion. Dazu wären Modelle zu entwickeln, die die Risiken von potenziellen Nebenfolgen der Steuerungseingriffe gegenüber den Risiken einer unveränderten Fortsetzung des pathologischen Wirtschaftssystems abwägen. So kann beispielsweise untersucht werden, ob ein grüner Unterstützungsfaktor bei der Kreditvergabe an besonders nachhaltige oder klimafreundliche Unternehmen trotz der möglichen Nebenwirkungen einer solch breiten Hebelwirkung die Risiken einer nichtnachhaltigen Wirtschaft oder die Risiken des Klimawandels kompensieren kann, da er schnell und konsequent wirkt. Es könnte auch untersucht werden, wie Nachhaltigkeitsratings stärker an gesellschaftlichen Zielen ausgerichtet werden können, um Risiken infolge der Vernachlässigung von nichtwirtschaftlichen Gesellschaftsthemen zu reduzieren. So stellt sich hier beispielsweise die Frage, ob durch eine europäische Nachhaltigkeitsratingagentur die Steuerungswirkung der Nachhaltigkeitsratings nicht stärker im Sinne der Nachhaltigkeitsziele Europas genutzt werden kann. Es könnte untersucht werden, wie hoch die Risiken einer Fehlallokation aufgrund der aktuellen Vernachlässigung von nichtwirtschaftlichen Gesellschaftsthemen in den Nachhaltigkeitsratings und der damit verbundenen Unterinvestition sind. Dies könnte den Risiken gegenübergestellt werden, die aus den Nebenwirkungen einer politisch ausgerichteten Nachhaltigkeitsratingagentur entstehen, die nichtwirtschaftliche Gesellschaftsthemen höher gewichtet und damit zukünftige externe Kosten zu reduzieren vermag. Grundsätzlich stellt sich die Frage, wo das Wirtschaftssystem möglicherweise heute bereits eingeschränkt werden kann, damit die gesellschaftlichen Auswirkungen begrenzt werden und damit auch die Zahlungsfähigkeit zukünftig erhalten bleibt.
In dieser Arbeit fand eine systemtheoretische Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit besonders in Bezug auf das Wirtschaftssystem statt. Es wurde deutlich, dass die Systemtheorie mit dem Prinzip der Selbsterhaltung sehr gut mit dem Leitgedanken von Nachhaltigkeit vereinbar ist und sich die Systemtheorie gut für die Analyse der komplexen Zusammenhänge von Nachhaltigkeit eignet. Eine systemtheoretische Perspektive auf andere Nachhaltigkeitsthemen bietet daher die Möglichkeit, weitere Aspekte sichtbar zu machen, die bisher nicht gesehen werden konnten. Auch wenn die Systemtheorie einige Einschränkungen in der Erkenntniserzeugung impliziert, bietet sie mit ihrer besonderen Beobachtungsweise auf Grundlage der Differenz von System und Umwelt doch die Chance, neue Phänomene zu entdecken, weshalb nur zu weiteren systemtheoretischen Untersuchungen im Bereich Nachhaltigkeit angeregt werden kann.
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Metadaten
Titel
Gesamtfazit
verfasst von
Christian Strangalies
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44078-7_7